Ortschaft Michelstetten

Michelstetten

Landschaftsfoto mit Blick auf die Wehrkirche von Michelstetten

Dieses Dorf liegt in einem engen Kessel im Norden der Leiser Berge und besaß aufgrund der zahlreichen umgebenden Teiche eine bekannte Tradition in der Anfertigung von Decken, Matten, Körben usw. aus Schilf.

 

 

 

 

Wehrkirche von Michelstetten

Besonderes Juwel ist die spätromanische Wehrkirche St. Veit mit einem herrlichen Kreuzrippengewölbe und Fresken aus dem 13. Jh. Diese Kirche, die zu den ältesten des Weinviertels zählt, entstand vermutlich auf den Resten einer schon vor 907 bestenden karolingischen Turmburg. Nur mit Hilfe einer Leiter konnte der frühgotische Chorturm bestiegen werden. Östlich der Kirche befindet sich die Ruine eines ehemaligen Wasserschlosses aus der Renaissance. Die mächtige Rundanlage wird von einem mittlerweile trockenen Wassergraben umgeben, in Michelstetten konnte eine Siedlungstätigkeit seit dem Neolithikum durch zahlreiche Funde bei wissenschaftlichen Ausgrabungen nachgewiesen werden.

 

Innenansicht der Michelstettnerschule

Im Schulgebäude aus dem Jahr 1889 wurde ein Schulmuseum mit einer bedeutenden Sammlung von Schulinventar aus ganz Österreich eingerichtet (Kräuterschaugarten im Schulhof).

 

 

 

 

Natur & Landschaft:

An der Nordseite des nahen Steinmandls befindet sich das "Katzenloch", eine Höhle, deren Eingang mit Steinblöcken verbaut ist. Der Galgenberg bietet seltenen trockenheitsliebenden Pflanzen einen Lebensraum, solange die Verbuschung eingedämmt wird. Andererseits weist die Gegend auch zahlreiche Feuchtlebensräume auf.